208 Jahre wurde Faust
über die Bühnen der Welt von einem „Ach!“ ins nächste gejagt.
208 Jahre hat er zwischen
Teufelswette, Hexentanz und Gretchenliebe verbracht.
208 Jahre lang ist er
verzweifelt an zwei Seelen in der Brust, am ewigen Streben und
am nie Verweilen. Jetzt
hat Faust genug: Schluss mit dem privilegierten Rumgeheule,
Schluss mit den
First-World-Problems und her mit dem schönen Leben! Sofort!
In Kooperation mit
der Landesbühne Niedersachsen Nord
Ausschnitt: https://vimeo.com/214405003
Kritik
Hamburger Morgenpost vom
31.10.16
"Regie-Nachwuchs im
Stundentakt
Beim Festival
„Kiezstürmer“ zeigen neue Theatermacher ihr Können"
[…]
Absolut überzeugend
dagegen ist „Eine Stunde FAUST“. Sophia Barthelmes lässt einen
gewissen
Heinrich Faust sehr
persönlich zu Wort kommen. Was Goethe ihm in den Mund legte, ist
eine Sache,
doch nun will der 208
Jahre alte, geile Bock endlich das wilde Leben genießen. Sehr
witzig erdacht
und solistisch großartig
gespielt von Simon Ahlborn.
Hamburger Abendblatt
vom 30.10.16
"ST. PAULI THEATER Vielfalt beim "Kiezstürmer"- Festival für Regienachwuchs" von Annette Stiekele
[...]
"Eine Stunde Faust"
mit furchtlosem Alleindarsteller
Erstaunlich ist es
da, was Sophia Barthelmes in "Eine Stunde Faust" von und nach
dem Dichter Goethe
zaubert. Mit Simon
Ahlborn hat sie einen furchtlosen Alleindarsteller, der im
Vogelkostüm im goldenen
Käfig der
Aufführungsgeschichte hockt und herzerfrischend klagt. 208 Jahre
sind genug! Also lebt er
eine Stunde lang, als ob
es seine letzte wäre. Ahlborns Faust spielt Lieblingsmusik vom
Kassettenrecorder,
braut sich einen Smoothie
aus Obst und Blumengrün, tanzt und rennt und verliebt sich. Ein
leichtfüßiger
Gelehrter, der begriffen
hat, dass auch wenn die Kunst lang, das Leben kurz ist.
Wilhelmshavener Zeitung vom 04.05.2017
"Ein Experiment mit
Ideenreichtum. Gastspiel mit Simon Ahlborn in der Hauptrolle
gestaltete
sich als intensives
Theatererlebnis" von Bettina Martin
[...] Die eher einstündige
Inszenierung besticht gerade wegen ihres experimentellen
Ideenreichtums.
Zwar macht sich die
Regisseurin die Goethe-Vorlage wie sie ihr gefällt – sie
stückelt die Verse aus-
einander und fügt sie dann
wieder neu zusammen –, bewirkt damit aber ein ganz neues Gesamt-
konstrukt. [...]
Landesbühnen-Schauspieler Simon Ahlborn brillierte in einem
wahren Balanceakt
zwischen Verzweiflung,
Selbstaufgabe und der Hingabe zum Leben.